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Ausstellen - ein Leitfaden

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Diese kleine Broschüre erhalten unsere ausstellungsinteressierten Welpenkäufer von uns. 

Sie darf gerne angesehen werden. Die Veröffentlichung und Vervielfältigung ist nur mit unserer Genehmigung erlaubt.

 

Sehr gerne kann sie bei uns in gedruckter Form zum Preis von € 4,50/Stk. erworben werden (zzgl. Versandkosten). Der Leitfaden hat 8 Seiten in praktischem und übersichtlichem DIN A4-Format und ist in hochwertiger, stabiler Qualität gedruckt.

Für Züchter bieten wir bei einer Abnahme ab 10 Exemplaren einen Sonderpreis von € 3,00/Stk. (zzgl. Versandkosten) an.

 

Bei Interesse gerne eine Email an uns schicken.

Zahlung möglich per Überweisung oder Paypal.

Der Rassestandard der F.C.I - Federation Cynologique International

Die Stoffwechselbesonderheit beim Dalmatiner

Aufgrund eines genetisch bedingt anderen Stoffwechsels bilden sich bei Dalmatinern öfter Harnsteine (Blasen–/Nierensteine) als bei anderen Hunderassen. Dafür ist landläufig die Bezeichnung Dalmatiner–Syndrom üblich, allgemeiner wird die Bezeichnung Hyperurikosurie gebraucht.

Das Enzym Uricase, das in den Leberzellen vorkommt, wandelt bei allen Säugetieren, außer Menschen und Menschenartigen, Harnsäure (ein Abbauprodukt von Purinen) in Allantoin um. Dieser Abbauvorgang ist bei Dalmatinern gestört, sie haben kein funktionierendes Harnsäuretransportsystem in der Leber, wodurch der größte Teil der Harnsäure nicht mit dem Enzym in Kontakt kommt. Außerdem ist die Harnsäure–Reabsorption in den Nierentubuli des Dalmatiners eingeschränkt. So scheidet er täglich im Vergleich zu anderen Hunden mehr als die zehnfache Menge an Harnsäure mit dem Urin aus (200–800 mg statt 15–50 mg).

Eine Folge des erhöhten Harnsäurespiegels kann eine für Dalmatiner typische Form der Dermatitis sein, die Bildung von Harnsteinen meist in der Blase, aber auch in den Nieren oder den Harnwegen ist eine weitere.

Harnsäure ist schwer wasserlöslich und neigt, vor allem als Salz Urat, zur Kristallisierung. Meistens treten Ammoniumuratkristalle auf (Ammonium als Abbauprodukt von Aminosäuren). Obgleich bis vor wenigen Jahren alle reinrassigen Dalmatiner den genetisch bedingten stark erhöhten Harnsäurespiegel im Urin aufwiesen, bilden nicht alle Hunde Harnsteine. Rüden zeigen häufiger Symptome als Hündinnen; als ein Grund dafür wird angenommen, dass der günstigere Bau der Harnorgane der Hündin eine Ableitung kleiner Blasensteine ermöglicht, die beim Rüden weiter heranwachsen und klinische Symptome verursachen.

Bei der Ernährung des Dalmatiners sollte auf purinarme Nahrung geachtet werden. Eine purinarme Ernährung senkt den Harnsäurespiegel. Dies bedeutet keine speziellen Diät-Futtermittel, sondern Futtersorten, die z.B. auf den purinarmen Fleischsorten Geflügel oder Lamm basieren und einen geringeren Proteingehalt haben.

Die Hyperurikosurie des Dalmatiners wird durch Mutationen des Gens SLC2A9 verursacht. Alle Dalmatiner sind reinerbige Träger der Mutation. Daher haben auch alle reinerbigen Dalmatiner Hyperurikosurie, das heißt die erhöhte Konzentration von Harnsäure im Urin.

Mitbesitz – was bedeutet das?

 

Zucht ist ein bißchen mehr als ab und zu Welpen zu haben. Zucht ist zukunftsgerichtet und dient dem Erhalt der Rasse und damit natürlich auch den Dalmatiner-Liebhabern. Früher war es üblich, dass Züchter bis zu 70 Hunde hielten. Die vielversprechendsten Welpen durften bleiben bis sie erwachsen waren. Dann wurde wieder selektiert, nur die Besten (nicht die Schönsten) durften in die Zucht. Auf diese Weise wurde sichergestellt, dass Hunde nicht nur, weil man sie besaß, in der Zucht eingesetzt wurden. Man hatte ja schließlich die "Auswahl".

Heutzutage hat sich die Hundehaltung stark gewandelt. Hunde teilen unser Leben und sind Familienmitglieder geworden. Für die Zuchtselektion, den Genpool und damit dem Fortbestand und der Gesundheit einer Rasse ist diese Entwicklung nachteilig. Es gibt zwar für viele Krankheiten (Gen-)Tests, wir haben Zugang zu mehr Wissen und dank moderner Medien ist der Austausch untereinander viel einfacher geworden, aber es fehlen schlicht und ergreifend die Zuchthunde.

 

Wie kann man dieser Entwicklung entgegenwirken und den Genpool langfristig erhalten?

 

Indem mehr Hunde in der Zucht zur Verfügung stehen. Da wir nicht aus jedem Wurf den oder die „Hoffnungsträger“ behalten können, suchen wir für sie engagierte Mitbesitzer, die diese Auffassung teilen und selber aktiv beitragen wollen.

Natürlich werden nicht alle Mitbesitz-Hunde zum Einsatz kommen. Nur wer auch im Erwachsenenalter über ein großes Potential verfügt, soll künftige Generationen in der Zucht sichern.  
Konkret bedeutet das für einen Rüden, dass

  •      er mindestens die notwendigen Shows besuchen muss, um die Voraussetzungen für die Zuchtzulassung zu erfüllen.
  •      er min. auf HD untersucht werden muss
  •      er nicht kastriert werden darf.
  •      wir ein Mitspracherecht beim Zuchteinsatz haben.


Ähnliches gilt für eine Hündin:

  •      min. die Ausstellungen besuchen, die für die Zuchtzulassung notwendig sind
  •      HD-Untersuchung
  •      Keine Kastration
  •      Zuchteinsatz in unserer Zuchtstätte, d.h. die Hündin kommt für ca. 10 Wochen zu uns.

 

Nur auf diesem Weg ist es möglich, langfristig eine möglichst breite Zuchtbasis zu erhalten und zum Wohl der Rasse zu züchten. Wenn Sie Interesse an Mitbesitz haben und sich für den Dalmatiner engagieren wollen oder Fragen haben, rufen Sie uns gerne an! 

Uns ist es wichtig, dass Hündinnen, die wir in Mitbesitz nehmen, nicht allzu weit von uns weg wohnen, da wir regelmäßigen Kontakt pflegen möchten. Die Hündin soll immer wieder mal (z.B. am Wochenende oder tageweise, z.B. als Urlaubspflege) Zeit bei uns verbringen. Dies soll sicherstellen, dass sie uns und das Rudel gut kennt und sich bei uns wohl fühlt und hier entspannt ihre Welpen großziehen kann.

Prägungsspieltage, oft auch Welpenspieltagegenannt, haben zum Ziel, die Entwicklungsansprüche unserer Hunde rechtzeitig und umfassend zu erfüllen.

Bei Hundewelpen liegen im Spielen, vor allem mit gleichaltrigen Artgenossen, vielfältige Vorgänge zur Entwicklung von Organismus und Verhalten.Die Zeit intensiven Reifens, Wachsens, Spielens und Lernens erstreckt sich im allgemeinen auf die ersten 12 - 16, manchmal auch 18 Lebenswochen und geht mit einer sensiblen Phase einher, die als Prägung bekannt ist.Positive, negativeund fehlende Erfahrungen in dieser Zeit nehmen auf das künftige Verhalten eines Hundes oft bleibenden Einfluß.
In diesem frühen und entscheidenden Lebensabschnitt vollzieht sich auch die weitere Bindung an den Menschen.Durch ein organisiertes Zusammenführen von Welpen etwa gleichen Lebensalters und ähnlicher Konstitution sowie einer sachkundigen Anleitung werden zum biologisch richtigen Zeitpunkt die äußeren Voraussetzungen für eine positiv prägende Verhaltensentwicklung des Hundes von Anfang an geboten.
Im Mittelpunkt steht somit die Entwicklung eines sicheren Wesens des Hundes und die Anbahnung einer sicheren Bindung zu seinem Partner "Mensch".  
 

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Besonders interessant sind die "Bällchen-Becken"...

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  Die verschiedenen Entwicklungsstufen des Welpen

 

Prägungsphase (ca. 3 bis Ende 7. Lebenswoche)

Die erste, sie sogenannte Prägungsphase, hat der Welpe bereits hinter sich, wenn er zu Ihnen kommt. In diesem Lebensabschnitt, wird festgelegt, wen der Hund später einmal als Artgenossen anerkennen wird. Deshalb ist es in diesen Wochen von elementarer Bedeutung, daß der Welpe sehr viel Berührungskontakte mit verschiedenen Personen hat

 

Sozialisierungsphase (ca. 8. bis Ende 14. Lebenswoche)

Bei freilebenden Caniden tritt jetzt der Vater auf den Plan und übernimmt einen Großteil der Erziehung des Welpen. Er beginnt, den Welpen zu disziplinieren, das heißt, er genießt ab sofort keine Narrenfreiheit mehr, sondern lernt, die Alttiere zu respektieren und Grenzen zu akzeptieren. Nachdem Sie mit etwa 8 Wochen den Welpen übernommen haben, müssen nun Sie im "menschlichen" Rudel diese Aufgabe übernehmen. Er wird durch Verknüpfung mit positiven Situationen (z.B. füttern und streicheln) an seinen Namen, Leine und Halsband gewöhnt. Man sollte den kleinen Kerl mit viel aus seinem neuem Lebensumfeld vertraut machen; natürlich darf man ihn dabei nie überfordern.

 

Rangordnungsphase (ca. bis Ende 16 Lebenswoche)

Im Hunderudel entwickelt sich innerhalb des Wurfes eine Rangordnung. Dies geschieht durch Scheinkämpfe, wobei es aber nicht nur auf körperliche Kraft, sondern mehr auf die Schlauheit es einzelnen ankommt. Da unser Hund im allgemeinen in der Familie ohne Geschwister aufwächst, sind Sie das "Opfer", an dem er nun beginnt auszuloten, woran er ist.
Er prüft sozusagen, ob Sie ein wirklich guter Rudelführer sind. Er wird versuchen, bestimmte Grenzen, die er schon akzeptierte, zu überschreiten. Oder er beginnt knurrend sein Futter zu verteidigen. 
Wichtig ist in dieser Phase, daß Sie nicht von Ihren bisherigen Richtlinien abweichen und konsequent bleiben.

 

Rudelordnungsphase (ca. bis Ende 6. Lebensmonat)

Unser Welpe wird jetzt selbständig und kann nun recht gut zwischen Arbeit und Spiel unterscheiden. In dieser Entwicklungsphase stellt sich heraus, ob Sie bisher alles richtig gemacht haben. Falls ja, sind Sie nun für Ihren Hund der Mittelpunkt seines Lebens. Er erkennt Sie als seinen Rudelführer an, und es gibt für ihn nichts Schöneres, als mit Ihnen etwas zu unternehmen. Es hat sich die sogenannte Gefolgschaftstreue ( nach Konrad Lorenz) gebildet. Sie erkennen sie daran, daß beim Spaziergang nicht Sie darauf achten müssen, daß Ihr Hund nicht wegläuft, sondern er darauf bedacht ist, Sie nicht aus den Augen zu verlieren.
Im 4. und 5.Monat durchlebt der Welpe seine erste Flegelphase; d.h., er versucht geltende Regeln zu umgehen und "testet" seinen Rudelführer. Hier sollte man unerwünschte Erfolgserlebnisse des jungen Hundes vermeiden. 
Alle 4 Entwicklungsphasen sind in sich abgeschlossen, das heißt, das Gehirn ist jeweils für eine begrenzte Zeit für ganz bestimmte Reize und Erlebnisse empfänglich.

 

Pubertät (2. Lebenshalbjahr)

Bis unser Halbstarker nun ganz erwachsen wird, durchlebt er zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensmonat die Pubertät. Die Hündin wird zum ersten Mal läufig und der Rüde fängt an zu markieren.
In dieser Zeit kann es sein, daß er gelegentlich wieder versucht, Verbote zu überschreiten, die zweite Flegelphase also. Manchmal kommt es auch vor, daß unser Hund einige Tage oder Wochen ängstlicher oder vorsichtiger wird als sonst.
Wenn Sie weiterhin konsequent und beständig bleiben, gibt sich das alles wieder.

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Welpenspieltage finden häufig in größeren Hundevereinen statt. In Hundeschulen sind sie i.d.R. auch Teil des Programms. Termine von weiteren Veranstaltern findet man in Zeitschriften wie "Partner Hund" oder "Der Hund". In einer Sonderausgabe von "Der Hund" mit dem Titel "Dein Hund- sein Wesen, sein Verhalten" findet man neben einem Artikel über Prägungsspieltage auch eine umfangreiche Liste von Vereinen, Hundeschulen und Privatleuten, die solche Gruppen anbieten.
Sollte man trotz allem in der Umgebung nichts finden, so finden sich vielleicht andere Hundehalter mit gleichaltrigen Welpen, mit denen man selbst ein "Erkundungsprogramm" gestalten kann.

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